Der Lindwurm-Drache

Der Brunnen von 1583 heute auf dem Klagenfurter Stadtplatz © Tourismusregion Klagenfurt am Wörthersee / Pixelpoint Multimedia

Wir kündigen eine neue Serie über #Wahrzeichen (symbolische Wahrzeichen) in Österreich! Jeden Monat werden wir ein anderes berühmtes Wahrzeichen vorstellen, und wir beginnen heute in Klagenfurt, der Hauptstadt von Kärnten #Kärnten.

Die örtliche Legende erzählt von der mythischen Gründung der Stadt in einem Sumpfgebiet, das von einem Drachen heimgesucht wurde, der die Überquerung des Flusses Glan zu einer "Überquerung des Jammers"(Klage, Furt) machte. Angeblich baute der örtliche Herzog zur Sicherheit einen Turm und heuerte Ritter an, um den Drachen zu töten, indem er ihn mit einer Kette und einem Haken "fischte", die den Turm mit einem Stier als Köder verbanden. Nachdem er den Köder aufgenommen hatte, umzingelten und töteten die Ritter die Kreatur. Der Drache und der Turm wurden zum Symbol für die Stadt Klagenfurt.

Das früheste Wappen aus dem Jahr 1287 zeigt ein Fabelwesen mit dem Kopf eines Wolfes, dem Körper eines Vogels und dem Schwanz einer Schlange; dieses Fabelwesen verkörperte das Heulen und die Ängste, die mit der gefährlichen Wasserüberquerung verbunden waren, entwickelte sich aber einige Jahrhunderte später zu einem "richtigen" Drachen mit vier Beinen.

Nachdem man im 16. Jahrhundert den Schädel eines Wollnashorns gefunden hatte, war der "Beweis" für den Drachen und die Sage erbracht, und die Stadt gab den Bau eines Brunnens als Denkmal in Auftrag. Der hier gezeigte Brunnen wurde 1583 aus einem massiven Stück Schiefer vom Kreuzbergl erbaut. Er steht heute noch auf dem Klagenfurter Stadtplatz. Als lokales #Wahrzeichen wurde er seit der Gründung der Zweiten Republik 1945 dreimal mit Sonderbriefmarken gewürdigt - mehr dazu in den Bildunterschriften.

Ein Holzstich aus dem Jahr 1880 © Wikipedia

© Foto 1: Austria-Forum / Österreichische Post; Foto 2: Austria-Forum / Österreichische Post; Foto 3: Austria-Forum / Österreichische Post; Foto 4: Klagenfurt.at / Dr. Dieter Jandl; Foto 5: Public Domain

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