Hochleistung in der Kunst

Das Innere der mdw
© Daniel Willinger Photography

Verbunden mit der reichen Wiener Musiktradition und renommierten Kultureinrichtungen wie den Wiener Philharmonikern bietet die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ihren Talenten die beste Unterstützung für eine professionelle Karriere.

Als eine der weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film bietet die Universität für Musik und darstellende Kunst(mdw) in Wien eine Ausbildung für über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern weltweit. Ihre Studierenden werden in 115 Studiengängen in den Bereichen Musik, Darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Musikpädagogik ausgebildet.

Die mdw ist seit Jahren kontinuierlich an der Spitze von Hochschulrankings und belegte zuletzt gemeinsam mit der Juilliard School (New York City) den ersten Platz im Bereich Musik und Darstellende Kunst im QS University Ranking 2019. Die mdw ist damit die erste österreichische Universität, die den ersten Platz in einem weltweiten Hochschulranking erreicht.

Studierendenzentriertes Lernen und Lehren, die Förderung individueller Fähigkeiten, Freiräume und exzellente, individuelle Betreuung sowie die Ausbildung in kleinen Gruppen sind nur einige der vielen Bausteine, die die Qualität der Ausbildung an der mdw garantieren. Ein zentrales Anliegen der mdw ist es, die Studierenden zu befähigen, ihre persönliche Definition eines offenen Kunstbegriffs und die Fähigkeit zur kritischen Reflexion zu entwickeln.

In ihrer mehr als 200-jährigen Geschichte hat die mdw zahlreiche führende Künstler von Weltrang hervorgebracht. Zu den Absolventen der Hochschule gehören Stars wie Zubin Mehta, Claudio Abbado und Patricia Kopatchinskaja. Die heutigen Studierenden profitieren von der großen Erfahrung herausragender Lehrer wie Michael Haneke, Michael Schade oder Marin Alsop, die ihre eigenen Klassen leiten oder für Meisterkurse nach Wien kommen. "Der direkte Austausch mit Künstlern von Weltrang ist ein wesentlicher Gewinn für unsere Studierenden", sagt Rektorin Ulrike Sych. Durch die enge Verbindung zur Wiener Musiktradition und zu renommierten Kultureinrichtungen, durch die Zusammenarbeit mit namhaften Konzerthäusern, Theatern und Orchestern, darunter dieWiener Philharmoniker, bietet die Universität ihren Nachwuchstalenten beste Chancen auf dem Weg von der Ausbildung bis zu den ersten Schritten einer professionellen Karriere.

Die 25 Abteilungen der mdw decken ein breites Fächerspektrum ab und reichen neben der Instrumentalausbildung und der Musikpädagogik von der neu gegründeten Abteilung für Alte Musik bis zur Abteilung für Popularmusik, von Kammermusik und Kirchenmusik bis zur zeitgenössischen Musik, von Musikphysiologie bis zur Musiktherapie. Im Bereich der Darstellenden Kunst gilt das Max-Reinhardt-Seminar (Fachbereich Schauspiel) als eine der besten Schauspielschulen im deutschsprachigen Raum, und die Wiener Filmakademie (Fachbereich Film und Fernsehen) hat mit ihren Studios, in denen preisgekrönte Werke entstehen, entscheidend zum internationalen Aufschwung des österreichischen Films in den letzten Jahren beigetragen.

Die wissenschaftliche Forschung an der mdw zeichnet sich durch eine große thematische und methodische Vielfalt innerhalb der Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften aus und umfasst z.B. das Department für Musikakustik - Wiener Klangstil - für Musiksoziologie sowie das Department für Kulturmanagement und Gender Studies. Das breite Spektrum der Forschungsfelder an den wissenschaftlichen Instituten wird ergänzt durch Forschungszentren mit spezifischen Schwerpunkten wie das Music and Minorities Research Center (MMRC), das sich musikethnologischen Studien widmet, das Zentrum für die Erforschung von Arnold Schönberg und der Wiener Schule oder das exil.arte Center. Letzteres beschäftigt sich mit der Rezeption, Bewahrung, Erforschung und Präsentation österreichischer Komponisten und Interpreten, die in den Jahren des NS-Regimes verfolgt, ins Exil gezwungen oder ermordet wurden. Interdisziplinarität und Transdisziplinarität werden an der mdw gefördert und entwickelt, wie im international angelegten Doktoratsstudium Music Matters: Materiality, Knowings and Practices in Performing Arts, das gerade im Wintersemester 2020/21 begonnen hat.

Die Hochschule bietet ihren Studierenden ein hervorragendes Betreuungsverhältnis mit Unterricht in kleinen Gruppen, individueller Förderung und Einzelunterricht. Die mdw verfügt über mehrere Standorte in Wien, darunter die Kirche St. Ursula im Stadtzentrum, das barocke Schlosstheater Schönbrunn und den Campus am Anton-von-Webern-Platz im Herzen der Stadt. Innovation wird auf dem grünen mdw-Campus mit einem neu errichteten, hochmodernen Gebäude buchstäblich sichtbar: Das Future Art Lab bietet nicht nur zahlreiche Unterrichts- und Proberäume, sondern auch einen Konzertsaal sowie das Programmkino der Filmakademie Wien. Darüber hinaus erfüllt das Gebäude durch eine spezielle Raum-in-Raum-Bauweise die anspruchsvollen akustischen Anforderungen und bietet ideale Bedingungen für das Institut für Komposition, Elektroakustik und Tonmeisterausbildung: Hochwertige Aufnahmestudios und ein experimentelles Klangtheater komplettieren die neue Einrichtung.

Aufgrund des rasanten Wandels des Arbeitsmarktes sowie gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, die die mdw-AbsolventInnen vor neue Herausforderungen stellen, ist die Hochschule laufend bestrebt, ihre Lehrinhalte zu verfeinern und ihre Lehrmethoden entsprechend anzupassen. Die Digitalisierung - sei es bei der Wahl der Lehrmethoden, der Formate oder bei der Gestaltung der Curricula und der Ausbildung - wird in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt bilden.

Junge Musikerinnen und Musiker sowie internationale Studierende werden durch spezielle Programme der mdw angezogen, etwa durch die Beteiligung der Hochschule an der European Chamber Music Academy (ECMA) und das neu ins Leben gerufene ECMAster - ein zweijähriges gemeinsames Masterprogramm für Kammermusikensembles in enger Zusammenarbeit mit Musikhochschulen, Konservatorien und Festivals. Ein reger internationaler Austausch findet auch bei der Internationalen Sommerakademie (isa) statt, die seit 30 Jahren ein reichhaltiges Programm an Meisterkursen, Seminaren und Konzerten in der malerischen österreichischen Semmeringregion bietet. Seit 2013 lädt die isaScience ForscherInnen, Kunstschaffende und AktivistInnen aller akademischen Ebenen zur internationalen Konferenz für interdisziplinäre Forschung an die mdw ein.

Als internationale Universität ist es das erklärte Ziel der mdw, Transkulturalität, Diversität und eine lebendige Kultur der Gleichbehandlung zu verankern. Im Bewusstsein ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung setzt die mdw entsprechende Schwerpunkte wie Gender-, Minderheiten- oder Exilforschung. "Wenn unsere Studierenden diese Hochschule verlassen und in die Welt hinausgehen, möchte ich, dass sie sich nicht nur als KünstlerInnen, sondern auch als BotschafterInnen für Menschenrechte, Gleichberechtigung und Transkulturalität verstehen", sagt Rektorin Ulrike Sych.

Weitere Informationen:
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: https://www.mdw.ac.at

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