Orange the World - Wir können die Gewalt gegen Frauen beenden

Orange the World-Kampagne Visuell

"16 Tage gegen Gewalt" auf allen Kanälen des österreichischen Außenministeriums

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nach wie vor eine der am meisten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Deshalb setzt das Außenministerium unter dem diesjährigen Motto "Wir können Gewalt gegen Frauen beenden" ein Zeichen gegen Gewalt und beteiligt sich auch an der Kampagne 2022 "Orange the World - 16 Tage gegen Gewalt", die jährlich zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, und dem 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, stattfindet. Diese Initiative wurde von UN Women, der Frauenorganisation der Vereinten Nationen, die sich weltweit für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzt, ins Leben gerufen.

16 Tage lang macht das Außenministerium das Thema geschlechtsspezifische Gewalt auf seinen Social-Media-Kanälen einem breiten Publikum zugänglich. Darüber hinaus sensibilisieren die österreichischen Vertretungen in aller Welt das ganze Jahr über für das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen und setzen entsprechende Schwerpunkte in ihrer Arbeit.

"Weltweit ist eine von drei Frauen im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen. Sie hat massive Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und beraubt sie der Möglichkeit, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Eines ist klar: Wir müssen unsere Anstrengungen fortsetzen und uns klar gegen Gewalt an Frauen und Mädchen positionieren. Sie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz", so Außenminister Alexander Schallenberg.

Geschlechtsspezifische Gewalt tritt in den unterschiedlichsten Formen in allen Gesellschaften, Altersgruppen und sozialen Schichten auf. Neben physischer und psychischer Gewalt erfahren Frauen und Mädchen auch sexualisierte Gewalt, zum Beispiel als Teil der Kriegstaktik in bewaffneten Konflikten. Traditionelle Formen der Gewalt wie Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung betreffen weltweit unzählige Frauen und Mädchen. Darüber hinaus sind Frauen, die öffentlich für ihre Rechte eintreten oder als unabhängige Journalistinnen arbeiten, täglich Zielscheibe von Unterdrückung und Angriffen im Internet und auf der Straße. Wie notwendig es ist, geschlechtsspezifische Gewalt über Ländergrenzen hinweg zu bekämpfen, zeigt das Problem des Menschenhandels, dem vor allem von Armut betroffene Frauen und Mädchen zum Opfer fallen.

Aufgrund der Vielschichtigkeit des Problems konzentriert sich Österreich im Rahmen seiner Außenpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe das ganze Jahr über auf die Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt.

So fördert die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) Initiativen zum Schutz von Mädchen und Frauen vor Gewalt, sexueller Ausbeutung, Belästigung und sexuellem Missbrauch. Besonders wichtig ist es, schädliche soziale Normen und Traditionen auf lokaler Ebene zu bekämpfen. In den Partnerländern bietet die OEZA weiblichen Gewaltopfern psychosoziale Unterstützung und temporäre Schutzräume und will die gesellschaftliche Position von Frauen nachhaltig stärken. Ziel der OEZA ist es, Frauen wirtschaftlich zu stärken und ihrem Recht auf körperliche Unversehrtheit Nachdruck zu verleihen. Österreich unterstützt derzeit 23 laufende Projekte aus dem Auslandskatastrophenfonds, die zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt beitragen.

Auf internationaler Ebene setzt sich Österreich kontinuierlich für die Ratifizierung der Istanbul-Konvention, einer Konvention des Europarates zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, durch möglichst viele Mitgliedsstaaten des Europarates, aber auch durch die EU selbst ein. Österreich wird sich weiterhin für die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt in all ihren Formen einsetzen, denn die Rechte von Frauen und Mädchen sind Menschenrechte.

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