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PODIUMSDISKUSSION | LESUNG | "EXPRESS YOURSELF: WARUM SCHRIFTSTELLER SCHREIBEN" (SATELLITENVERANSTALTUNG DES FESTIVAL NEUE LITERATUR) UND FRIEDRICH ULFERS PREIS 2022

  • Österreichisches Kulturforum New York 11 East 52nd Street New York, NY, 10022 Vereinigte Staaten (Karte)

Bildnachweis: Deutsches Haus an der NYU

Es wird empfohlen, während der Veranstaltung eine Maske zu tragen.

Die Partner des Festival Neue Literatur präsentieren die Verleihung des Friedrich-Ulfers-Preises 2022 und die Satellitenveranstaltung des Festival Neue Literatur "Drück dich selbst aus: Warum Schriftstellerinnen und Schriftsteller schreiben". In dieser Podiumsdiskussion lesen die renommierten deutsch- und englischsprachigen Autorinnen Raphaela Edelbauer, Judith Keller, Nora Krug und Jenny McPhee aus ihren aktuellen Werken und diskutieren über "Express Yourself: Why Writers Write". Das Gespräch wird von der preisgekrönten deutsch-englischen Literaturübersetzerin Elisabeth Lauffer moderiert.

 

Diese Veranstaltung wird mitorganisiert von der Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland New York, dem Generalkonsulat der Schweiz in New York, der Goethe-Institut, dem Deutsches Haus an der New Yorker Universität und dem Österreichischen Kulturforum und wird unterstützt von der Deutscher Akademischer Austauschdienst sowie von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

 

Teilnehmende Redner:

Raphaela Edelbauer wurde in Wien geboren. Sie studierte Sprachkunst bei Robert Schindel an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2018 gewann sie den Rauriser Literaturpreis für Entdecker und war Gewinnerin des Publikumsvotums beim Bachmannpreis. Ihr erster Roman " Das flüssige Land" ist 2019 bei Klett-Cotta erschienen. Er stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und auf der Longlist für den Österreichischen Buchpreis. Für ihren zweiten Roman DAVE wird sie 2021 mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Raphaela Edelbauer lebt und arbeitet in Wien und schreibt Essays, Romane und Theaterstücke. Bildnachweis: res.cloudinary

 

Judith Keller studierte Germanistik in Zürich sowie Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Außerdem studierte sie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá und war Redakteurin der Literaturzeitschrift Edit. 2014 erhielt sie den Neuen Deutschen Belletristikpreis für ihre Kurzgeschichte "Wo ist das letzte Haus?" ("The Last House"), die anschließend von Katy Derbyshire ins Englische übersetzt und bei Readux Books veröffentlicht wurde. Judith Kellers Buch "Die Frag-würdigen", das 2017 bei Der gesunde Menschenversand erschien, wurde sowohl von der Stadt Zürich als auch vom Kanton Zürich ausgezeichnet. Die Fragwürdigen wurde auch als Theaterstück aufgeführt und als Hörspiel für das Schweizer Radio eingespielt. Im Jahr 2021 erschien Judith Kellers experimenteller Roman Oder? (im Verlag Der gesunde Menschenversand und 2022 das BuchDas ramponierte Vertrauen mit Fotos von Nicole Zachmann und Texten von Judith Keller im Vexer Verlag erschienen. The Questionable Ones wird 2023 in der englischen Übersetzung von Tess Lewis bei Seagull Books erscheinen. Später im Jahr wird der Verlag Luchterhand einen neuen Roman von Judith Keller veröffentlichen. Bildnachweis: Jan Frankl

Nora Krug ist eine deutsch-amerikanische Autorin und Illustratorin, deren Zeichnungen und visuelle Erzählungen in internationalen Zeitungen und Magazinen veröffentlicht wurden und in die Reihen Best American Comics und Best Non-Required Reading von Houghton Mifflin aufgenommen wurden. Krug erhielt u. a. Stipendien von Fulbright, der John Simon Guggenheim Memorial Foundation, der Pollock-Krasner Foundation und der Maurice Sendak Foundation sowie Gold- und Silbermedaillen von der Society of Illustrators und dem New York Art Directors Club. Krug wurde 2019 vom Victoria and Albert Museum zur Illustratorin des Jahres ernannt. Ihr visuelles Memoir, Belonging: A German Reckons with History and Home, über den Zweiten Weltkrieg und ihre eigene Familiengeschichte, wurde von der New York Times, dem Guardian, NPR und anderen zu einem der besten Bücher des Jahres 2018 gewählt und erhielt 2019 den NationalBook Critics Circle Award in Autobiography. Krug illustrierte die grafische Ausgabe von Timothy Snyders Bestseller On Tyranny: Twenty Lessons From the Twentieth Century, der von der New York Times zum besten Graphic Novel des Jahres 2021 gekürt wurde. Bildnachweise: Nina Subin

Jenny McPhee ist die Autorin der Romane The Center of Things, No Ordinary Matter und A Man of No Moon und Co-Autorin von Girls: Ordinary Girls and Their Extraordinary Pursuits (Gewöhnliche Mädchen und ihre außergewöhnlichen Ziele). Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der New York Times, der New York Review of Books, dem New Yorker, Bookforum, der Washington Post, Harper's Bazaar, Glimmer Train und Zoetrope veröffentlicht. Sie schreibt regelmäßig für Air Mail, die digitale Wochenzeitung. Zu ihren Übersetzungen gehören Werke von Anna Banti, Massimo Bontempelli, Cristina Campo, Fausta Cialente, Beppe Fenoglio, Natalia Ginzburg, Primo Levi, Curzio Malaparte, Elsa Morante, Anna Maria Ortese und Papst Johannes Paul II. Sie unterrichtet kreatives Schreiben, literarische Übersetzung und zeitgenössische globale Literatur an der School of Professional Studies der NYU, wo sie auch stellvertretende Dekanin ist. Sie ist Gastdozentin im Programm für kreatives Schreiben an der Princeton University. Im Jahr 2020 wurde sie mit einem Guggenheim-Stipendium ausgezeichnet. Im Jahr 2003 war sie Mitbegründerin der Bronx Academy of Letters, einer öffentlichen Schule in New York City. Bildnachweis: Lina Bertucci

Elisabeth (Liz) Lauffer (Moderatorin) ist eine deutsch-englische Literaturübersetzerin, die im New Yorker Hudson Valley lebt. Sie erhielt ihren B.A. in Germanistik von der Wesleyan University und ihren Ed.M. von der Harvard Graduate School of Education. Im Jahr 2014 gewann sie den Gutekunst-Preis für Nachwuchsübersetzer, der den Beginn ihrer Karriere als literarische Übersetzerin markierte. Sie hat am Frankfurt International Translators Program (2019), am Artists-in-Residence-Programm von KulturKontakt Austria (2019) und am Art OMI: Writers Translation Lab (2018) teilgenommen und ist kürzlich vom diesjährigen ViceVersa-Übersetzungsworkshop im Übersetzerhaus Looren in der Schweiz zurückgekehrt. Zu Liz' bevorstehenden Übersetzungen gehören Juice: A History of Female Ejaculation von Stephanie Haerdle (The MIT Press) und Butterflies von Hermann Hesse (Kales Press). Bildnachweis: Sabine Schwarz

 

Über den Friedrich-Ulfers-Preis 2022:

Das moderierte Gespräch "Express Yourself: Warum Schriftsteller schreiben" wird die Verleihung des Friedrich-Ulfers-Preises 2022 vorausgehen. Der diesjährige Preis wird an Riky Stock, den Geschäftsführer von NorthSouth Books, verliehen. Die Laudatio wird von Barbara Perlmutter gehalten. Auch Professor Friedrich Ulfers wird eine kurze Ansprache halten.

Der Friedrich-Ulfers-Preis wurde 2013 ins Leben gerufen und wird jährlich vom Deutschen Haus an der New York University an einen führenden Verleger, Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer oder Wissenschaftler verliehen, der sich für die Förderung der deutschsprachigen Literatur in den Vereinigten Staaten eingesetzt hat. Der mit 5.000 Dollar dotierte Preis wurde bisher an Jill Schoolman, Susan Bernofsky, Barbara Perlmutter, Barbara Epler, Burton Pike, Robert Weil, Sara Bershtel und Carol Brown Janeway verliehen. Mit dem Friedrich-Ulfers-Preis unterstreicht das Festival Neue Literatur die wachsende Bedeutung der deutschsprachigen Literatur in Amerika.

Riky Stock ist Geschäftsführerin bei NorthSouth Books, dem US-Imprint des Schweizer NordSüd Verlags, der hochwertige Bilderbücher von überwiegend deutschsprachigen Autoren und Künstlern veröffentlicht, darunter Marcus Pfister, der Schöpfer des NYT-Bestsellers Der Regenbogenfisch, und Torben Kuhlmann. Geboren und aufgewachsen in Deutschland, begann sie ihre Karriere im Verlagswesen in New York City, wo sie für Mary Anne Thompson Associates als Literaturscout arbeitete. Anschließend war sie zwei Jahre lang in der Abteilung für Tochterrechte von HarperCollins tätig, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Bei HarperCollins erlebte sie aus erster Hand, wie ein deutscher Roman-Bestseller ins Englische übersetzt, veröffentlicht und beworben wurde. Als sie 2002 die Stelle als Direktorin des German Book Office New York, Inc. (später bekannt als Frankfurt Book Fair New York) antrat, wurde sie bald aktiv in diesen Prozess eingebunden. In dieser Funktion arbeitete sie an mehreren Initiativen zur Förderung der deutschen Literatur in den USA mit. Sie organisierte vierzehn Reisen für US-Lektorinnen und -Lektoren nach Deutschland, lud deutsche und internationale Lektorinnen und Lektoren zu Veranstaltungen nach New York ein, gründete die US-Jury für deutschsprachige Neuerscheinungen, war Mitinitiatorin des alle zwei Jahre verliehenen GINT-Übersetzerpreises für Sachbücher, veranstaltete Übersetzer-Workshops, organisierte Einführungsveranstaltungen und empfahl US-Verlage, Leser und Übersetzer für deutsche Titel. Während seiner Arbeit auf der Frankfurter Buchmesse in New York war Riky Stocks Lieblingsprojekt das Festival Neue Literatur.

Barbara Perlmutter wurde in Berlin geboren und ausgebildet und begann ihre Karriere im Verlagswesen Mitte der sechziger Jahre in New York bei der Joan Daves Literary Agency in New York. Zu dieser Zeit betreute die Agentur die Originalwerke mehrerer amerikanischer Autoren, wie Dr. Martin Luther King, aber ein Schwerpunkt war die Vertretung mehrerer großer deutscher Verlage: Suhrkamp, Piper, S. Fischer Verlag und andere. Barbara Perlmutter bot den amerikanischen Verlagen ihre deutschen Klassiker und neue junge deutsche Autoren zur Übersetzung ins Englische an. Es war die große Zeit von Uwe Johnson, Max Frisch, Peter Weiss, Heinar Kipphardt, Hans Magnus Enzensberger und dem Allzeit-Bestseller-Klassiker Hermann Hesse. Ab 1978 arbeitete Barbara als Scout und Vertreterin für den S. Fischer Verlag (u.a. SFV Theater, Krueger, Scherz). In den folgenden drei Jahrzehnten betreute Barbara für diesen Frankfurter Verlag das Werk vieler deutscher Klassiker, die neue Verträge, neue Übersetzungen, komplizierte Urheberrechtsrecherchen oder gar Erstübersetzungen benötigten. Dazu gehörten die Werke von Thomas Mann, Golo Mann, Franz Werfel, Franz Kafka, Elias Canetti, Carl Zuckmayer, Hans Keilson und zeitgenössischen Autoren wie Judith Hermann, Reiner Kunze, Wolfgang Hilbig, Gerhard Roth, Julia Franck, Dieter Kühn und Monika Maron. Eine dreibändige Kafka-Biographie von Reiner Stach (erschienen bei Princeton University Press) und die Neuübersetzung von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (erschienen bei New York Review of Books) waren einige von Barbaras jüngsten Buchprojekten.

Friedrich Ulfers ist außerordentlicher Professor für Deutsch an der New York University. In der Vergangenheit war er auch stellvertretender Dekan des College of Arts and Science, Leiter der Undergraduate Studies der deutschen Abteilung, Leiter des NYU in Berlin Sommerprogramms und Leiter des Deutschen Hauses an der NYU. Ulfers, der mit der Distinguished Teaching Medal und dem Great Teacher Award der NYU ausgezeichnet wurde und zweimal den Golden Dozen Award des College of Arts and Science für herausragende Leistungen in der Lehre erhielt, unterrichtete nicht nur am German Department, sondern auch in den interdisziplinären Programmen der NYU und bot Kurse an, die ein breites Spektrum an Interessen abdecken, darunter Literaturtheorie, kontinentale Philosophie und die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Literatur und Philosophie. Friedrich Ulfers war auch Professor für Philosophie an der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz, wo er ein intensives Sommerseminar über Nietzsche und das Denken des 20. und 21. Jahrhunderts unterrichtete und eine Reihe von Vorlesungen hielt. Von 2006 bis 2009 war er Dekan der Abteilung Medien und Kommunikation der Schule und wurde 2009 zum Professor Emeritus ernannt. Friedrich Ulfers erhielt den Heights Colleges Faculty Hall of Fame Award und das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement für die deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Bereichen Kultur und Bildung.

 

Über das Festival Neue Literatur:

Festival Neue Literatur (FNL) wurde 2009 als gemeinsames Projekt von New Yorks führende deutschsprachige Kultureinrichtungdem Österreichischen Kulturforum New York, dem Deutschen Generalkonsulat New York, dem Schweizerischen Generalkonsulat in New York, der Columbia University School of the Arts, dem Deutschen Haus an der NYU und dem Goethe-Institut New York. Das Festival Neue Literatur ist das erste und einzige Festival, das deutschsprachige und US-amerikanische Belletristik gemeinsam präsentiert und dem New Yorker Publikum neue Literatur aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den USA vorstellt.

"Express Yourself: Warum Schriftstellerinnen und Schriftsteller schreiben" wird mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia präsentiert.

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