Besuchen Sie das Österreichische Kulturforum New York und Elysium - zwischen zwei Kontinenten für einen Konzertabend mit Liedern von Rudolf Reti, Paul Pisk, Karl Weigl, Hugo Kauder, Wilhelm Grosz, Egon Lustgarten, Paul Hindemith und Egon Wellesz. Alle diese Komponisten mussten nach der Machtergreifung der Nazis fliehen. Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung kommen sie nun wieder zu Wort.
Über die Veranstaltung
Seien Sie dabei, wenn wir exilierte Komponisten ehren und ihre Werke wieder auf die Bühne bringen: An diesem Abend werden Lieder von Rudolf Reti, Paul Pisk, Karl Weigl, Hugo Kauder, Wilhelm Grosz, Egon Lustgarten, Paul Hindemith und Egon Wellesz zu hören sein. Mit Ausnahme von Egon Wellesz, der nach England emigrierte, sind die anderen in die Vereinigten Staaten geflohen.
Michael Lahr, Programmdirektor des Elysiums, wird den Abend mit einigen Bemerkungen eröffnen. Und dann haben Sie das Vergnügen, den folgenden Musikern zuzuhören: Jeannie Im und Alexis Rodda (Sopran), Michael Protacio (Tenor), Bruce Rameker (Bariton) und Dan Franklin Smith (Klavier).
Über die Teilnehmer und Musiker
Jeannie Im ist Sopranistin und seit 2000 Mitglied von Elysium. Neben ihren Auftritten bei Elysium konzipierte und leitete sie 2014 die Operettenrevue Mein Liebeslied muss ein Walzer sein und 2015 das Programm Ich wandle unter Blumen: Songs of Art Nouveau Vienna. In den Jahren 2011 und 2012 war sie Regieassistentin bei der Internationalen Sommerakademie in Bernried. Darüber hinaus ist Jeannie bei vielen Festivals und Veranstaltungsorten in Europa und den USA aufgetreten, darunter das Altenburger Musikfestival, das Caramoor Music Festival, die Carnegie Hall, Underworld Productions und das Caroga Lake Music Festival. Jeannie Im, die ihr Studium an der U.C. Berkeley mit "Cum Laude" und einer Auszeichnung für akademische und theatralische Exzellenz abschloss, erwarb einen Master of Arts in Musikwissenschaft und ein Zertifikat für Alte Musik an der NYU.
Michael Lahr studierte Philosophie und Erwachsenenbildung an der Hochschule für Philosophie in München und an der Jesuitenuniversität Centre Sèvres in Paris. Er ist Autor der Bücher Erwin Piscator's Legacy Lives On: Gespräche über Theater, Musik und Politik und The Erwin Piscator Award sowie Mitautor des Essaybandes Images of Man. Als Spezialist für Piscator, den Begründer des politischen und epischen Theaters, kuratierte er die AusstellungErwin Piscator: Politisches Theater im Exil, die bisher in Bernried, New York, Catania, Salzburg, München und Wien gezeigt wurde. Als Programmleiter von Elysium hat er zahlreiche Werke von Künstlern aufgespürt, die von den Nazis verfolgt wurden, ihre Heimat verlassen mussten oder ermordet wurden. Er hält regelmäßig Vorträge zu Themen von allgemeiner gesellschaftlicher und politischer Bedeutung, bisher u. a. an der American Academy Berlin, dem Leo Baeck Institute New York, der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Deutschen Haus an der New York University, der Universität Catania / Sizilien, der Universität Mozarteum Salzburg, der Vytautas Magnus Universität Kaunas und der Universität in Vilnius. Er ist Fellow Researcher am Exilarte Center der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Michael Protacio ist ein lyrischer Tenor, der für seine warme, dynamische Stimme und fesselnde Bühnenpräsenz bekannt ist. Er ist häufig als führender Operntenor in Pittsburgh, als Solist in New York City und in professionellen Opernensembles vom Harrison Opera House in Norfolk bis zur Carnegie Hall in New York aufgetreten. Michael setzt sich auch für die Förderung neuer Musik ein und wirkte bei der Uraufführung mehrerer neuer Musicals und Opern mit, darunter ein Live-Soundtrack zu einem Opernfilm und der weltweit erste VR-Horror-Opernfilm. Zuletzt trat Michael in drei aufeinanderfolgenden Hauptrollen an der Carnegie Mellon University School of Music auf. Michael schloss seinen MM in Vocal Performance an der CMU School of Music 2017 ab, wo er bei Maria Spacagna studierte. Seinen BA machte Michael 2014 in Yale.
Bruce Rameker tritt sowohl als Bariton als auch als Countertenor auf und ist als Solist auf den Bühnen des Lincoln Centers, des Kennedy Centers, der Town Hall, des Concertgebouw in Amsterdam und des Spoleto Festivals mit einem vielfältigen Repertoire aufgetreten, das von alter Musik mit dem Waverly Consort bis zu Tangos von Piazzola reicht. Er hat mit dem Chicago Opera Theater, dem Skylight Opera Theatre, der New York City Opera und der Anchorage Opera gesungen. Zu seinen Aufnahmen gehören Just Another Hour mit dem Trillium Ensemble mit der Musik von Richard Pearson Thomas und One Body, das von John Kennedy für ihn geschrieben wurde und beide Stimmlagen umfasst. Er wurde in Wisconsin geboren und ist Absolvent des Curtis Institute of Music und des San Francisco Conservatory of Music. Er ist seit 2002 Mitglied des Elysium-Ensembles.
Alexis Rodda ist eine klassisch ausgebildete Sopranistin, die von der New York Classical Review als "eine schöne Stimme voller Farbe und Körper in jedem Register" beschrieben wird. Sie besuchte die Princeton University (BA), das Mannes College (MM) und besucht derzeit das CUNY Graduate Center als Empfängerin eines Fünf-Jahres-Stipendiums und Doktorandin. Von 2019 bis 2020 war sie Fulbright-Stipendiatin, um nach Wien zu reisen und im Exilarte-Zentrum zu forschen. Im Jahr 2018 gewann sie ein Stipendium, den Elebash Award, um nach München zu reisen und die Werke des Komponisten Egon Lustgarten im Lahr von Leitis Archiv zu erforschen. Zu ihren bisherigen Opernrollen gehören Miss Jessel (Turn of the Screw). Agathe (Der Freischütz), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Hanna (Die lustige Witwe), Rosalinde (Die Fledermaus), Nedda (I Pagliacci), Nora/Alice (She, After), Die Hexe (Hänsel und Gretel), Berta (Il Barbiere di Siviglia), Mimi (La Boheme), Genovieffa (Suor Angelica), und Penelope (Il Ritorno d'Ulisse in Patria). Sie war 2013 Gewinnerin des Boston Metropolitan Opera National Council District und Regional Finalist, 2014 Gewinnerin des NYC Metropolitan Opera National Council Encouragement Award, 2014 und 2018 Gewinnerin des Elebash Grant, 2016 Finalistin des Serge & Olga Koussevitsky Young Artist Award und 2021 Finalistin des Opera Viva! Finalist des Wettbewerbs.
Dan Franklin Smith ist Pianist und arbeitet seit 1996 mit Elysium zusammen und war von 2005 bis 2013 dessen Musikdirektor. Unter seiner musikalischen Leitung wurde Lustgartens Oper "Dante im Exil" beim Elysium Festival Bernried 2005 uraufgeführt. Mit G. v. Leïtis präsentierte er Ullmanns musikalisches Vermächtnis aus Theresienstadt in vielen Städten Europas, den USA und Kanada. Sein europäisches Rezitaldebüt gab Smith 1997 in Schweden. 1998 gab er sein europäisches Orchesterdebüt in Stockholm in der Sofia Kyrkan und war später im schwedischen Fernsehen zu sehen. Im Jahr 2004 nahm er mit den Stuttgarter Philharmonikern zwei Klavierkonzerte des Schweizer Spätromantikers Hans Huber auf. Diese Ersteinspielungen erhielten hervorragende Kritiken und werden auf Dutzenden von Klassiksendern in den USA ausgestrahlt. Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter trat er unter anderem in der National Gallery in Washington, DC, in der Cleveland Museum's Distinguished Artist Series, in der Alice Tully Hall in New York City, beim Savannah Music Festival sowie auf Tourneen in Bermuda, Taiwan und Puerto Rico auf.