Die österreichische Aussenministerin Beate Meinl-Reisinger bei der 80. Sitzung der UN-Generalversammlung
Aussenministerin Beate Meinl-Reisinger spricht bei der UNGA in New York. Foto: BMEIA/Gruber
Aussenministerin Beate Meinl-Reisinger nahm gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker vom 21. bis 26. September 2025 an der jährlichen High-Level-Woche der UN-Generalversammlung teil. Im Mittelpunkt der diesjährigen High-Level-Woche stand der 80. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen.
"Die UNO steht derzeit unter besonderem Druck. Doch gerade zum 80. Jahrestag ihrer Gründung und zum 70. Jahrestag der UN-Mitgliedschaft Österreichs ist uns klar, dass nur Zusammenarbeit und Solidarität Sicherheit schaffen können! Gemeinsam wollen wir uns für eine Reform der UNO einsetzen, um sie fit für die Zukunft zu machen!" Aussenministerin Meinl-Reisinger unterstrich die Bedeutung der UNO.
Da dies die letzte hochrangige Woche vor der Wahl der nichtständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats im Juni 2026 für den Zeitraum 2027-2028 ist, stand die Kandidatur Österreichs für den UN-Sicherheitsrat im Mittelpunkt der hochrangigen Woche.
"Für Länder von der Größe Österreichs ist es besonders wichtig, dass auf internationaler Ebene die Herrschaft des Rechts und nicht die Herrschaft des Stärkeren vorherrscht. Deshalb kandidieren wir für den UN-Sicherheitsrat. Wir wollen wieder Verantwortung übernehmen und unsere Sicherheit aktiv gestalten. Dabei setzen wir auf Partnerschaft, Dialog und Vertrauen!" betonte Aussenministerin Meinl-Reisinger.
Dies ist nicht nur politisch relevant, sondern stärkt auch die Position Wiens als UN-Standort, mit echten wirtschaftlichen Vorteilen für die österreichische Bevölkerung, so Aussenministerin Meinl-Reisinger.
Zahlreiche bilaterale Gespräche mit Ländern aus verschiedenen Regionen der Welt standen daher auch im Zeichen der Kandidatur Österreichs für den UN-Sicherheitsrat.
Die Hochrangige Woche konzentrierte sich auch auf die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine. Was den Nahen Osten betrifft, so fand unter dem Vorsitz von Frankreich und Saudi-Arabien eine hochrangige Konferenz über die Zwei-Staaten-Lösung statt. Österreich unterzeichnete das Ergebnisdokument zusammen mit 24 anderen EU-Mitgliedstaaten.
Während des Treffens zwischen US-Außenminister Rubio und den Außenministern der EU- und NATO-Länder betonte Österreich, wie wichtig es ist, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, bis ein umfassender, gerechter und nachhaltiger Frieden erreicht ist. Österreich erneuerte auch sein Angebot, als Verhandlungsort zu dienen.
Es fanden zahlreiche weitere Veranstaltungen und Diskussionen statt, wie das gemeinsame Treffen der österreichischen Delegation mit UN-Generalsekretär Guterres, ein Austausch während des traditionellen Treffens der EU-Außenminister und eine von Österreich ausgerichtete Veranstaltung zur Rolle des Internationalen Strafgerichtshofs.