ACFNY verabschiedet sich von der Ceija Stojka Ausstellung mit einer Abschlussveranstaltung

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg trägt sich bei der Abschlusszeremonie in das Gästebuch ein.
© Helga Traxler /ACFNY

Am 25. September 2023 begrüßte die Sonderausstellung des Österreichischen Kulturforums in New York "Wovor sollte ich Angst haben? Die Roma-Künstlerin Ceija Stojka" ihre letzten Besucher willkommen. Die Ausstellung wurde von Dr. Lorely French, Carina Kurta und Dr. Stephanie Buhmann in Zusammenarbeit mit der Ceija Stojka International Association kuratiert.

Die Installation besteht aus über sechzig Gemälden und Zeichnungen aus Sammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten und feiert die außergewöhnliche Kunst und das Leben der Roma-Künstlerin, Schriftstellerin, Aktivistin und Pädagogin Ceija Stojka, die die Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen überlebt hat. Anlässlich dieser Ausstellung wird eine Monographie veröffentlicht.

Das Jahr 2023 markiert den 90. Jahrestag von Stojkas Geburt und das 10. Jahrestag der Anerkennung der Roma als offizielle Volksgruppe in Österreich (1993) nach jahrelangem Aktivismus, bei dem Ceija Stojka zusammen mit anderen österreichischen Roma die Anerkennung forderte. In diesem Jahr wird auch das fünfzigjährige Bestehen der österreichischen internationalen Kulturdiplomatie (Austria Kultur International, 1973) begangen.

Die Abschlussveranstaltung der Ausstellung fand am 19. September statt und wurde vom Österreichischen Kulturforum New York in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Generalkonsulat New York ausgerichtet. Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede von Direktorin Susanne Keppler-Schlesinger und Generalkonsulin Helene Steinhaeusl, gefolgt von einer Grundsatzrede von Alexander Schallenberg, österreichischer Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten. Schließlich sprach auch der stellvertretende Kommissar des Community Relations Bureau der New York City Commission on Human Rights, Kajori Chaudhuri, zu den Gästen.

Nach den Begrüßungsreden hatten die Gäste die Möglichkeit, an einer letzten Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Der Abend endete mit einer besonderen Aufführung des musikalischen Porträts über Ceija Stojka, "to open myself, to scream", das von der amerikanisch-armenischen Komponistin Mary Kouyoumdjian komponiert wurde. Es wurde 2017 von der NGO Music of Remembrance in Auftrag gegeben. Sowohl Mary Kouyoumdjian als auch Mina Miller, die Gründerin und künstlerische Leiterin der NGO, konnten der Veranstaltung beiwohnen und sprachen über ihre Arbeit.

Die New Yorker Premiere dieses musikalischen Porträts wurde von einem Quintett unter der Leitung der österreichischen Musiker Maximilian Schweiger und Franz Hackl aufgeführt. Ihre Aufführung wurde von einer Videoprojektion von Kevork Mourad begleitet, die von Stojkas Gemälden inspiriert war und das einzigartige Erlebnis stark verstärkte und intensivierte.

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