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Überleben im Anthropozän und Sicherung des menschlichen Wohlergehens im 21.

  • Botschaft von Österreich 3524 Internationaler Gerichtshof Nordwest Washington, DC, 20008 Vereinigte Staaten (Karte)

Dr. Hans Joachim Schellnhuber

Bild: © IIASA | Matthias Silveri

Nehmen Sie an einer aufschlussreichen und zum Nachdenken anregenden Diskussion zum Thema "Überleben im Anthropozän und Sicherung des menschlichen Wohlergehens im 21. Jahrhundert" teil, mit Professor Dr. Hans Joachim (John) Schellnhuber, Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg, Österreich, und einer der führenden Stimmen in den Bereichen Klimawissenschaft und Nachhaltigkeit. Mit einem reichen Hintergrund in der Klimawissenschaft und -forschung hat Dr. Schellnhuber die globalen Diskussionen über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften maßgeblich mitgeprägt.

In dieser exklusiven Veranstaltung in Kooperation mit den National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine (NASEM) wird Dr. Schellnhuber über die Herausforderungen des Anthropozäns sprechen – das Zeitalter, in dem menschliche Aktivitäten begannen, das Klima und die Ökosysteme des Planeten erheblich zu beeinflussen – und über Strategien zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens angesichts beispielloser Umweltveränderungen. Innovative Lösungen und Wege in eine nachhaltigere Zukunft werden ebenfalls erforscht.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein österreichischer Weinempfang statt.

Über Dr. Hans Joachim Schellnhuber

Hans Joachim ("John") Schellnhuber ist derzeit der zwölfte Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA). Bevor er zum IIASA kam, leitete er von 1992 bis 2018 als Gründungsdirektor das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Von 2001 bis 2005 war er zudem Forschungsdirektor des Tyndall Centre for Climate Change Research in Großbritannien.

Seit 2019 konzentriert sich Schellnhuber in seiner wissenschaftlichen Arbeit und seinen kommunikativen Fähigkeiten auf die Transformation der gebauten Umwelt, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Klimawiederherstellungspotenzial regenerativer Architektur. In diesem Zusammenhang gründete er Bauhaus Earth als gemeinnütziges Unternehmen und wurde Mitglied des High-Level Roundtable der Initiative Neues Europäisches Bauhaus. Darüber hinaus fungierte er als wissenschaftlicher Berater für eine Reihe bedeutender öffentlicher und religiöser Führer, Institutionen und Regierungsstellen und trug auf verschiedene Weise zum Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) bei, das 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, darunter der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Nationalakademie Leopoldina, der US-amerikanischen National Academy of Sciences, der Academia Europaea und der Akademie Athen. Im Laufe seiner Karriere erhielt Schellnhuber mehrere namhafte Auszeichnungen, darunter den Deutschen Umweltpreis (2007), den Volvo-Umweltpreis (2011), den Blue Planet Prize (2017) und den Ratio et Spes Preis (2021). 2022 wurde er zudem mit der Ehrenausgabe des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für seinen enormen Einfluss auf Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ausgezeichnet, indem er nachhaltige Lösungen für die globale Umweltkrise entwickelt und kommuniziert hat.

In Anerkennung seiner Leistungen erhielt Schellnhuber mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen, darunter die Ernennung zum Commander of the Most Excellent Order of the British Empire durch Königin Elizabeth II. (2004). Darüber hinaus wurde er mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg (2008), dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (2011) und dem Orden der aufgehenden Sonne, Goldene Strahlen mit Halsband, der japanischen Regierung (2020) ausgezeichnet. 2021 erhielt er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und wurde Chevalier de la Légion d'Honneur der Französischen Republik.

Schellnhuber studierte Physik und Mathematik an der Universität Regensburg, wo er auch in Quantenphysik promovierte. Nach einer Postdoc-Stelle am Institut für Theoretische Physik, Santa Barbara, hatte er ordentliche Professuren an den Universitäten Oldenburg und Potsdam sowie an der University of East Anglia in Norwich inne. Darüber hinaus hatte er zahlreiche Gastprofessuren inne und erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Kopenhagen (2011), der Technischen Universität Berlin (2012) und der University of Exeter (2022). Er hat rund 300 wissenschaftliche Artikel und Bücher veröffentlicht und wird von Clarivate als Highly Cited Researcher (Cross Field) geführt.

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