Das Österreichische Kulturforum New York (ACFNY) freut sich, die Ausstellung "Inspiration Comes from Everyday Life: Elfie Semotan und Nina Hollein" zu präsentieren, eine Ausstellung, die sich mit der fesselnden Konvergenz von Mode, Fotografie, Kunst und Architektur beschäftigt. Die Ausstellung wird vom 15. Mai bis zum 25. September 2024 zu sehen sein und zeigt eine umfassende Auswahl an Fotografien von Elfie Semotan sowie unverwechselbare Kleidungsstücke von Nina Hollein.
Die österreichische Künstlerin Elfie Semotan (geboren 1941) gilt weithin als eine der führenden Modefotografinnen. Im Laufe mehrerer Jahrzehnte hat sie für viele der renommiertesten Modemagazine und Designer weltweit gearbeitet. Ursprünglich war sie ein erfolgreiches Fotomodell in Paris und wechselte bereits in den späten 1960er Jahren hinter die Kamera.
Nina Hollein (geboren 1971) ist eine Modedesignerin aus Österreich, die seit fünfzehn Jahren einzigartige, komplexe Designs für Frauen entwirft, bei denen Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Sie studierte zunächst Architektur an der Technischen Universität Wien und arbeitete in den frühen 2000er Jahren in den New Yorker Architekturbüros von Peter Eisenman und Tod Williams Billie Tsien Architects, bevor sie sich der Mode zuwandte.
Während Semotan viele Jahre in New York gelebt und gearbeitet hat, ist Hollein seit 2016 in New York zu Hause.
Die Ausstellung "Inspiration Comes from Everyday Life: Elfie Semotan und Nina Hollein" präsentiert zwei Künstlerinnen, die trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweisen und Medien eine tiefe Wertschätzung für Mode als Kunstform, für die Individuen und die Individualität, die sie feiert, für Vorstellungen von zeitloser Schönheit sowie für Formen, die über das Gewöhnliche hinausgehen, teilen.
Elfie Semotans präzises Timing, ihre unkonventionelle Perspektive und ihr intuitiver Blick für den entscheidenden Moment, kombiniert mit ihrem kreativen Einsatz von Licht und faszinierenden Blickwinkeln, machen sie zu einer herausragenden Persönlichkeit in der Welt der Fotografie. Durch ihre aufmerksame und einfühlsame Beobachtung der Menschen und ihrer Persönlichkeiten sowie des Alltäglichen und seiner häufig übersehenen Elemente entdeckt sie ihre visuellen Motive (oder deckt sie auf). Sie fängt häufig das Zufällige ein und verwandelt diese Momente in fesselnde Kompositionen, denen es gelingt, die Grenze zwischen Kunst- und Modefotografie zu verwischen. Die Ausstellung im Austrian Cultural Forum New York bietet einen umfassenden Überblick über das Oeuvre dieser Grande Dame der österreichischen Fotografie.
Die Mode von Nina Hollein bewegt sich gekonnt zwischen Skulptur und Kleidungsstück sowie zwischen Raum, Material und Körper. Die Bandbreite ihrer Kreationen reicht von Kleidern und Röcken bis hin zu eleganten Mänteln, Umhängen und Abendkleidern. Sie lässt sich von Alltagsgegenständen, Mustern, Farben und Formen inspirieren. Ihre nuancierte Erforschung von Schnitt, Form, Material, Licht und Farbe spiegelt ihren Hintergrund als Architektin wider. Für Hollein überschreitet die Textilkunst konventionelle Grenzen und bezieht räumliche Konfigurationen und Interventionen mit ein. Kleidung wird so zu einem erweiterten, oft leichtgewichtigen Schutzraum, der eine Brücke zwischen dem menschlichen Körper und der Architektur bildet. Jedes Design von Nina Hollein ist einzigartig und wird von Hand gefertigt, was seinen individuellen Wert unterstreicht.
Ob einzeln oder im Dialog betrachtet, die Fotografien von Elfie Semotan und die Mode von Nina Hollein ziehen uns sofort in ihren Bann. Sie sind durchdrungen von einer Leidenschaft für Menschen, Objekte sowie Vorstellungen von Präsenz und Vergänglichkeit. Sie stellen das Sichtbare nicht dar, sondern machen es sichtbar.