Was ist es, das österreichische Weine so besonders macht?
Auch wenn Österreich als "Alpenrepublik" bekannt ist, bieten seine unterschiedlichen Klimazonen und Böden ideale Bedingungen für die Herstellung der besten Weine der Welt. In Österreich wird schon seit Jahrhunderten Wein angebaut. Die ersten Funde von Wein gehen auf die Kelten und Römer zurück (700 v. Chr.). Ein weiteres historisches Beispiel, das Aushängeschild "Grüner Veltliner", der heute 37 % der österreichischen Weinberge bedeckt, wurde im 10. Jahrhundert geschaffen. Österreich produziert 1 % der weltweiten Weinproduktion und 30 % dieser Produktion wird exportiert. Nach Deutschland und der Schweiz sind die USA der drittgrößte Exportmarkt für österreichischen Wein.
Da der westliche Teil Österreichs von gebirgigem Gelände bedeckt ist, befindet sich der Weinbau an der Ostflanke des Landes. Die größte der vier Weinbauregionen ist Niederösterreich, wo 60 % der gesamten Weinberge liegen. Hier werden auch die besten Weißweine Österreichs angebaut, vor allem der Grüne Veltliner, aber auch fruchtige Rieslinge und einige ältere Sorten wie der Zierfandler oder Rotgipfler.
Das zweitgrößte Weinanbaugebiet befindet sich im Burgenland, das ideale Bedingungen für vollmundige Rotweine wie Blaufränkisch, Zweigelt und St. Laurent, aber auch für köstliche Dessertweine wie den Eiswein oder die Trockenbeerenauslese bietet. Das drittgrößte Weinanbaugebiet befindet sich im Süden, nämlich in der Steiermark. Mit etwa 10 % der österreichischen Weinberge werden in der Steiermark fantastische Sauvignon Blanc, Welschriesling, Gelber Muskateller und Weißburgunder erzeugt. Die vierte Weinbauregion schließlich ist Wien. Keine andere Hauptstadt der Welt kann mit den 1.600 Hektar Weinbergen mithalten. Die Donau, die durch Wien fließt, bietet ideale Bedingungen für den Riesling und andere Weißweinsorten.
Weinberge in der Südsteiermark © unsplash, Aydin Hassan
Die Weinanbaufläche in Österreich beträgt insgesamt 113.000 Hektar und wird von 23.000 Weinbauern bewirtschaftet. Praktisch alle guten Weine Österreichs werden von kleinen Familienbetrieben hergestellt, die dies schon seit Jahrhunderten tun. Es gibt 35 Rebsorten, die in Österreich für die Herstellung von Qualitätswein zugelassen sind. Mit 63 % der Rebfläche dominieren die Weißweine nach wie vor, aber die Rotweine sind auf dem Vormarsch. Nach Österreichs Aushängeschild, dem Grünen Veltliner (37 %), ist es bereits die Rotweinsorte Zweigelt, die an zweiter Stelle steht (15 %). Im Vergleich zum Grünen Veltliner ist der Zweigelt eine noch junge Sorte, die auf die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgeht. Weitere wichtige Sorten in Österreich sind die Weißweinsorte Welschriesling und die Rotweinsorte Blaufränkisch (jeweils 8 % der Rebfläche).
Österreichischer Wein ist eines der interessantesten Phänomene, die es derzeit auf der Welt gibt. Die Weine sind auf jeder guten Weinkarte zu finden, werden von Weinexperten geschätzt und von Journalisten hoch gelobt. Was Weinkritiker auf der ganzen Welt am meisten schätzen, ist die Tatsache, dass österreichische Weine außergewöhnlich köstlich sind und sich wunderbar mit Speisen kombinieren lassen, was österreichischen Wein zu einem reinen Trinkvergnügen macht.
Es gibt viele Gründe für die Außergewöhnlichkeit des österreichischen Weins und die Summe all dieser Faktoren hat den Weg für den sensationellen Qualitätsboom der letzten Jahrzehnte geebnet. Die österreichischen Winzer haben alle begriffen, wie wichtig es ist, den traditionellen Weinbau mit modernen Weinbereitungsverfahren erfolgreich zu kombinieren. Das Motto lautet Qualität ohne Kompromisse und das Ergebnis war ausnahmslos erfolgreich.
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