Steve Reich mit dem österreichischen Ehrenzeichen ausgezeichnet

Von links: Generalkonsulin Helene Steinhäusl, Steve Reich, Botschafterin Petra Schneebauer, und Susanne Keppler-Schlesinger, Direktorin des Österreichischen Kulturforums New York.

Foto: ACFNY/ Funes-Rainer

Am 8. April fand in New York eine elegante Zeremonie zur Ehrung des Komponisten Steve Reich mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst statt, das von Petra Schneebauer, Botschafterin von Österreich in den Vereinigten Staaten, verliehen wurde. Gastgeberin der Veranstaltung war die österreichische Generalkonsulin Helene Steinhäusl. Der musikalische Beitrag wurde vom Austrian Cultural Forum New York gesponsert.

DasÖsterreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ist die höchste Auszeichnung der Republik Österreich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kunst. Die Auszeichnung wird vom Bundespräsidenten verliehen.

Steve Reich, der am 3. Oktober 1936 in New York geboren wurde, hat im Laufe seiner Karriere bemerkenswerte Beiträge im Bereich der Musik und Kunst geleistet. Seine innovativen Kompositionen und seine Hingabe an die Erforschung neuer musikalischer Formen haben ihm internationale Anerkennung eingebracht. Er wurde mit dem Pulitzer-Preis für Musik ausgezeichnet und von der New York Times als "Amerikas größter lebender Komponist" bezeichnet.

Als Rahmenprogramm führten vier talentierte Musiker (Gregory Harrington/Violine, Jeremy Klein/Viola, Helenmarie Vassiliou/Violine und Sebastian Stöger/Cello) Steve Reichs Stück "Different Trains" auf, ein Werk, das für Streichquartett und Tonbandaufnahme geschrieben wurde. Es wurde 1988 vom Kronos Quartet uraufgeführt und gewann den Grammy für die beste zeitgenössische klassische Komposition. "Different Trains" ist ein Stück über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Steve Reich vergleicht und kontrastiert seine Kindheitserinnerungen an die Zugfahrten zwischen New York und Kalifornien in den Jahren 1939-1941 mit den ganz anderen Zügen, in denen zeitgenössische europäische Kinder unter der Naziherrschaft in den Tod transportiert wurden. Die Komposition wurde als "die einzige angemessene musikalische Antwort - eine der wenigen angemessenen künstlerischen Antworten in jedem Medium - auf den Holocaust" bezeichnet.

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Fotos: © ACFNY-Funes-Rainer

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