Aussenministerin Meinl-Reisinger trifft Außenminister Rubio in Washington
Aussenministerin Beate Meinl-Reisinger mit US-Außenminister Marco Rubio.
Foto: BMEIA/Gruber
Am 24. Juli 2025 reiste Aussenministerin Beate Meinl-Reisinger nach Washington, DC, wo sie sich mit ihrem amerikanischen Amtskollegen, Außenminister Marco Rubio, traf. Bei dem Treffen ging es nicht nur um die starke bilaterale Partnerschaft, sondern auch um den aktuellen transatlantischen Handelsdialog und die vielen globalen Konfliktsituationen.
"Gerade in geopolitisch schwierigen Zeiten bleiben die Vereinigten Staaten ein wichtiger strategischer Partner für Österreich. Dazu gehören unsere gemeinsamen Bemühungen um Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten ebenso wie unsere wirtschaftlichen Beziehungen", betonte Aussenministerin Meinl-Reisinger und verwies auf die sich vertiefende Zusammenarbeit zwischen Österreich und den USA, die auf der 2019 unterzeichneten Strategischen Partnerschaft basiert.
Mit Blick auf die jüngsten Zollankündigungen der USA gegenüber der EU betonte Aussenministerin Meinl-Reisinger die Notwendigkeit einer fairen Lösung am Verhandlungstisch. Derzeit sind fast 1.000 österreichische Unternehmen in den Vereinigten Staaten tätig, darunter Red Bull und Borealis, die mehr als 60.000 Arbeitsplätze bieten. Diese Unternehmen brauchen Planungssicherheit für ihre Investitionen. Österreich hat derzeit einen Handelsüberschuss mit den USA bei Waren, aber ein beträchtliches Defizit im Dienstleistungssektor.
Im Hinblick auf die Situation im Nahen Osten unterstrich Aussenministerin Meinl-Reisinger die entscheidende Rolle der USA: "Die Vereinigten Staaten bleiben als Vermittler im Nahen Osten unverzichtbar. Ein sofortiger Waffenstillstand und die Freilassung aller von den Hamas-Terroristen festgehaltenen Geiseln sind dringend erforderlich. Weitere Gewalt wird nur noch mehr Leid verursachen. Israel muss den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe ermöglichen."
Zum Thema Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine begrüßte Aussenministerin Meinl-Reisinger die neuen Initiativen von Präsident Trump. Sie brächten den dringend benötigten Schwung und sendeten ein klares Signal an Putin, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Wir müssen gemeinsam auf einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine hinarbeiten. Dazu müssen wir den Druck auf Putin erhöhen. Auch Österreich ist bereit, dazu beizutragen - auch indem es sich als Verhandlungsort anbietet", sagte Aussenministerin Meinl-Reisinger.
Schließlich wies die Außenministerin auch auf die langjährige Expertise Österreichs auf dem Westbalkan hin, die von den USA geschätzt wird. Österreichs Ziel bleibe es, in enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern zur Stabilität in der europäischen Nachbarschaft beizutragen, sagte sie.
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