Der österreichische Finanzminister Magnus Brunner in Washington

Bei der Unterzeichnungszeremonie für die Erneuerung des Memorandum of Understanding über die Unterstützung des Joint Vienna Institute (JVI) durch den IWF und Österreich am 23. April 2022. Von links nach rechts: IWF-Direktor des Instituts für Kapazitätsentwicklung Dominique Desruelle, die Geschäftsführende Direktorin des IWF Kristina Georgieva, der österreichische Finanzminister Magnus Brunner und der Vizegouverneur der Österreichischen Nationalbank Gottfried Haber. © Kristina Georgieva/IMF via Twitter.

Der österreichische Finanzminister Magnus Brunner reiste in der vergangenen Woche (21.-24. April) nach Washington, DC, um an der Frühjahrstagung 2022 des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbankgruppe teilzunehmen und eine Reihe von Gesprächen mit seinen amerikanischen Amtskollegen zu führen.

Ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Federal Reserve Board, Jerome Powell, am Donnerstag, 21. April, bildete den Auftakt des Besuchs des Ministers in Washington. Hauptthema des Treffens war die Frage, wie mit der weltweit steigenden Inflation umgegangen werden soll - in Österreich lag sie im März laut Statistik Austria bei 6,5 %, in den USA bei 8,5 %. Am Freitag traf Minister Brunner mit Andrea Gacki, der Direktorin für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte im US-Finanzministerium, zusammen, um über die Sanktionen gegen Russland und den Iran zu sprechen.

Am Samstag, den 23. April, traf der Minister auch mit Axel van Trostsenburg, dem geschäftsführenden Direktor für Operationen der Weltbank, und Anna Bjerde, der Vizepräsidentin der Weltbank, zusammen. Die Reise von Minister Brunner wurde später am Tag mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MOU) abgeschlossen, mit dem die Erneuerung der Zusammenarbeit mit dem IWF im Rahmen des Gemeinsamen Wiener Instituts mit der Geschäftsführenden Direktorin des IWF, Kristina Georgieva, gefeiert wurde. Das Joint Vienna Institute (JVI) ist eine unabhängige internationale Einrichtung, die Beamten und Experten aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie aus dem Kaukasus und Zentralasien ein breites Spektrum an wirtschaftspolitisch orientierten Kursen anbietet. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 wurde das MOU zwischen dem IWF und Österreich alle vier Jahre überprüft und erneuert - dasletzte Mal im Jahr 2018 - undhat über 50.000 Beamte aus Finanzministerien und Zentralbanken in angewandter Wirtschaftspolitik ausgebildet.

Finanzminister Magnus Brunner mit dem österreichischen Botschafter in den USA, Martin Weiss, bei der Ankunft des Ministers in Washington am Donnerstag, 21. April 2022. © BMF/Harry Connolly.

Der österreichische Finanzminister Magnus Brunner trifft sich mit dem Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell am 21. April 2022. © BMF/Harry Connolly.

Vorherige
Vorherige

Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes in Washington, DC und New York

Weiter
Weiter

Jahrestagung der Austrian Studies Association