In Harmonie mit der Natur

Landschaftsschutz und Tradition

Im Laufe der Jahrhunderte waren die österreichische Land- und Forstwirtschaft nicht nur das Rückgrat eines ländlichen Raums mit hoher Lebensqualität, sondern auch eine der Säulen der historischen und kulturellen Traditionen des Landes. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft durch ihre umfangreichen Leistungen zum Wohle der österreichischen Gesellschaft zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Volkswirtschaft geworden.

Klein aber oho

Österreichs Landwirtschaft ist geprägt von kleinen und mittleren Betrieben. Rund 190.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften etwa 80% des Landes. Die durchschnittliche Größe eines Bauernhofs liegt bei knapp 19 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche und der durchschnittliche Viehbestand pro Hektar ist im internationalen Vergleich sehr gering.

Österreichs Vorreiterrolle

Gerade die transparente Struktur der österreichischen Landwirtschaft bietet eine Fülle von Chancen: So hat Österreich innerhalb der EU-Länder eine immer stärkere Vorreiterrolle im Umgang mit natürlichen Ressourcen übernommen. Mit den hohen Umweltstandards in der landwirtschaftlichen Produktion, dem hohen Anteil an Landwirten, die biologische Anbaumethoden anwenden, den modernen Tiertransportbestimmungen und dem Engagement der Landwirte für den Erhalt der natürlichen Schönheit der österreichischen Landschaft wird Österreich diesem Image gerecht.

Verantwortungsvolle Viehzucht

Ein weiteres Merkmal der Viehzucht in Österreich sind die strengen Vorschriften zum Schutz der Tiere. Die Landwirte sind verpflichtet, die Tiere unter Bedingungen zu halten, die den jeweiligen Bedürfnissen der verschiedenen Tiere entsprechen. Die natürlichen Produktionsbedingungen, die in Österreich herrschen, sorgen dafür, dass die österreichischen Milch- und Fleischproduzenten ein hervorragendes Image genießen. Landwirtschaftliche Methoden im Einklang mit Mensch und Natur, züchterisches Know-how, ein hohes Verantwortungsbewusstsein sowie der Fleiß der Landwirte bilden die Grundlage für die hohe Qualität des österreichischen Fleisches.

Kontrolliertes Fleisch von gesunden Tieren

In Österreich beginnen die hohen Gesundheits- und Hygienestandards bereits bei der Viehzucht. Strenge Vorschriften sorgen für eine ständige tierärztliche Überwachung der Nutztierbestände. Damit Österreich seinen hohen Standard halten kann, hat die Europäische Kommission sogar zusätzliche veterinärmedizinische Schutzvorschriften (die so genannten nationalen Garantien) gewährt. So haben Tierkrankheiten und Epidemien keine Chance. Strenge Einfuhrbeschränkungen sowie das Verbot der Verwendung von Tierorganen in Futtermitteln für Wiederkäuer haben österreichisches Rindfleisch über viele Jahre hinweg vor BSE geschützt - Österreich hat BSE-Präventionsmaßnahmen ergriffen, lange bevor die EU seinem Beispiel folgte. Und bis heute hat es in Österreich keinen einzigen Fall von BSE (BSE - Bovine Spongiforme Enzephalopathie oder "Rinderwahnsinn") gegeben.

Bild oben: © unsplash, Patrick Pahlke