Am 15. und 16. April 2024 nahm die österreichische Botschaft an einem zweitägigen Science Diplomacy Summit im Bloomberg Center der Johns Hopkins University teil. Der Gipfel brachte internationale Experten, Wissenschaftler und Botschafter zusammen, um die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft zu fördern. Mit dem Schwerpunkt auf der Rolle der KI in der Kreativwirtschaft, insbesondere in den Bereichen Musik, Film, Architektur und bildende Kunst, begrüßten wir vier angesehene österreichische Künstler und Forscher, die individuelle Präsentationen über den Einsatz von KI in ihrer jeweiligen künstlerischen Disziplin hielten. Während des Abschlussempfangs am zweiten Tag des Gipfels hatte die österreichische Botschaft die Gelegenheit, zwei der KI-Projekte der Experten(VAIolin und Pollinator Pathmaker) allen Teilnehmern des Gipfels in einem informellen Rahmen vorzuführen.

Die Veranstaltung wurde unterstützt von ReFocus Österreich.

Referenten:
Andreas Palfinger ist ein in New York ansässiger Architekturdesigner, Künstler und Filmemacher und derzeit Fulbright-Stipendiat am Pratt Institute, New York City. Er studierte Architektur, Grafikdesign, Industriedesign, Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien(Die Angewandte) und der Bauhaus-Universität Weimar, Deutschland. In seinem Vortrag sprach er über den Einsatz von KI in seiner Praxis.  

Veronika Liebl ist derzeit Direktorin für europäische Zusammenarbeit bei Ars Electronicaund Geschäftsführerin der Abteilung Festival/Prix/Ausstellungen. Sie gab einen Einblick in die Arbeit von Ars Electronica als bahnbrechende Plattform für die digitale Transformation in der Kunst.

Cornelia Fermüller ist Forscherin am Institute for Advanced Computer Studies (UMIACS) an der University of Maryland, wo sie das Autonomy Cognition and Robotics (ARC) Lab mitbegründet hat und die Perception and Robotics Group der UMD mitleitet. Sie hat VAlolin eingeführt, ein innovatives neues KI-Tool, das Geigenschüler beim Erlernen ihres Instruments unterstützt.

Bernadette Wegenstein ist eine in Österreich geborene Linguistin, Autorin und von der Kritik gefeierte Filmemacherin. Sie ist Professorin für Medienwissenschaft an der Johns Hopkins University, wo sie das Center of Advanced Media Study leitet. Sie sprach über die Verwendung von KI beim Filmemachen, insbesondere über die ethischen Fragen, ob es richtig ist, historische Clips in Archivmaterial zu manipulieren.

Fotografien:

Bildnachweis: ÖB Washington